Nachwirkungen der geplatzten Immobilienblase

Zahlungsverzug lässt spanische Kredite faulen

Montag, 18.06.2012, 11:08
EU - IWF fordert von Spanien zusätzliche Reform- und Sparanstrengungen
dpa / Patrick Pleul
Seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 hat sich die gesamtstaatliche Verschuldung Spaniens verdoppelt.
Der Anteil fauler Kredite in den Büchern spanischer Banken ist im April auf den höchsten Stand seit 1994 gestiegen. Sie leiden noch immer unter der Immobilienkrise, die vor vier Jahren begann.
Bei 8,72 Prozent wurde ein Zahlungsverzug festgestellt, wie die spanische Notenbank am Montag mitteilte. Im Vormonat lag die Quote bei 8,37 Prozent. Damit werden nun Kredite mit einer Summe von 153 Milliarden Euro als ausfallgefährdet eingestuft.

Spanien kämpft mit den Auswirkungen einer Immobilienblase, die vor vier Jahren platzte. Die Arbeitslosigkeit ist doppelt so hoch wie der Durchschnitt in der Europäischen Union. Die spanische Regierung will für die Bankenbranche internationale Hilfen mit einem Volumen bis zu 100 Milliarden Euro beantragen.
jr/Reuters , Quelle: Focus

                     
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Donnerstag, 14. Juni 2012

Banken schreien nach frischem Geld

Spanien benötigt hohe Summe

Hinsichtlich des Finanzbedarfs der spanischen Banken kommt langsam Licht ins Dunkel. Einem Pressebericht zufolge liegt der Bedarf zwischen 60 und 65 Milliarden Euro. Die europäischen Hilfen werden allerdings das spanische Haushaltsdefizit vergrößern, weil für die Notkredite Zinsen fällig werden.

Spaniens angeschlagene Banken benötigen voraussichtlich Finanzhilfen in Höhe von 60 bis 65 Milliarden Euro. Der vorläufige Bericht der Beratungsunternehmen Oliver Wyman und Roland Berger habe ergeben, dass bei den Geldhäusern ein Bedarf in Höhe von 60 Milliarden Euro bestehe, berichtete die spanische Zeitung "ABC". Spaniens Finanzminister Luis de Guindos sei bereits über diese Zahl informiert.

Der Bedarf könne aber auf 65 Milliarden Euro ansteigen, je nachdem, wie schwierig sich das Szenario gestalte, berichtete die Zeitung weiter. Offiziell soll der Bericht der Beratungsunternehmen am 21. Juni vorgestellt werden. Allerdings wolle Ministerpräsident Mariano Rajoy den Bericht auf dem G20-Gipfel in Mexiko vorstellen, hieß es in Madrider Finanzkreisen.

Nach wochenlangem Zögern hatte Spanien um europäische Hilfen für seine angeschlagenen Banken gebeten. Die Eurozone hat zugesichert, Spaniens angeschlagene Banken mit bis zu 100 Milliarden Euro krisenfest zu machen. Das Land ist finanziell in Bedrängnis, weil es seinen unter einer geplatzten Immobilien- und Kreditblase leidenden Bankensektor vor dem Zusammenbruch bewahren muss.

Höheres Haushaltsdefizit

Nach EU-Angaben wird die europäische Hilfsaktion für die spanischen Banken das Haushaltsdefizit des Königreichs vergrößern. Da Spanien Zinsen für die Notkredite zahlen müsse, sei es logisch, dass dies Auswirkungen auf das Defizit haben werde, sagte ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel. Dies hätten die Experten des Europäischen Statistikamtes Eurostat in Luxemburg bestätigt.

Eurostat hatte erklärt, dass die Kredite, die von der spanischen Regierung beantragt werden, direkt die öffentlichen Schulden erhöhen würden. "Es wird auch direkte Auswirkungen auf das Defizit Spaniens durch die Zinsaufwendungen für die Kredite geben", teilte Eurostat mit. Da Spanien bislang aber noch keinen Antrag gestellt habe, seien weder die Summe noch die Konditionen bekannt. "Es ist daher zu früh, um eine präzise Antwort auf die Frage nach den Auswirkungen auf das spanische öffentliche Defizit zu geben."

Spanien war 2011 in der Eurozone mit einem Fehlbetrag von 8,9 Prozent der drittgrößte Haushaltssünder. Ursprünglich sollte das Defizit schon 2013 wieder unter die erlaubten 3 Prozent der Wirtschaftsleistung sinken, nun soll Spanien dafür ein Jahr länger Zeit bekommen.

Quelle: NTV


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Freitag, 08. Juni 2012

Fragen und Antworten

Spanien unter den Rettungsschirm

Spanien steckt tief im Sog der Schuldenkrise. Seine Banken brauchen Milliarden. Geld gibt es beim europäischen Rettungsfonds EFSF - allerdings nicht zum Nulltarif.

Warum braucht Spanien Milliarden?

Die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft steckt tief in einer Bankenkrise, hervorgerufen durch eine Immobilienblase der vergangenen Jahre. Die Bilanzen werden durch Milliardensummen "fauler" Immobilienkredite belastet, denn viele Kunden können das geliehene Geld nicht mehr zurückzahlen. Zudem ist das Land hoch verschuldet und steckt in einer Rezession.

Die Banken verlangen vom Staat Hilfen, Experten zufolge ist das Geld dafür aber nicht da. Die Schätzungen reichen von weniger als 50 Mrd. Euro bis zu 100 Mrd. Euro, die der Bankensektor benötigt. Allein die Krisenbank Bankia will vom Staat für ihre Sanierung allerdings mehr als 23 Mrd. Euro.

Warum nimmt Spanien nicht einfach Geld am Kapitalmarkt auf?

Das Land kann sich wegen des Misstrauens der Finanzmärkte nur noch zu steigenden Zinsen Geld leihen. Bei einer Anleiheauktion in dieser Woche musste Spanien Zinsen von 6,044 Prozent bieten. Ein Niveau von über 7,0 Prozent gilt nach Ansicht von Experten als auf Dauer nicht tragbar. Portugal und Irland waren bei ähnlichen Größenordnungen unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft.

Künftig könnte es für Madrid sogar noch schwieriger werden, sich frisches Geld zu besorgen. Die Ratingagentur Fitch stufte die Kreditwürdigkeit Spaniens deutlich herab. Die Bonität des Landes wird nur noch zwei Stufen über Ramsch-Niveau bewertet.

Quelle: Telebörse


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Es gibt sie wieder, die 100%-Finanzierung für Immobilien in Spanien!
 
Seit Sommer 2010 bieten verschiedene spanische Banken ihre eigenen Immobilien, (die sie zurücknehmen mussten, da Kreditnehmer ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten), zu unglaublichen Konditionen an.
z.B.
100% Finanzierung des Kaufpreises
Laufzeiten von 30-50 Jahren
 
Dies alles, um ihren Bankenbestand an Immobilien zu reduzieren!
Die Bauträger reagieren ziemlich ungehalten auf diese Handhabe der Banken, da  sie mit der Kreditvergabe Immobilien vom Bauträger betreffend sehr zurückhaltend agieren und beim Kauf vom Plan kaum eine Finanzierung für den Käufer zu erhalten ist.
 
Originalausschnitt von www.expansión.com  v.16.09.2010



Banken sitzt strengere Regulierung im Nacken

Fakt ist: Seit dem Platzen der Immobilienblase und dem Beginn der Wirtschaftskrise konnten viele Bauträger und auch Privatpersonen ihre Kredite nicht mehr bezahlen. Die Gebäude und Wohnungen gingen auf die Banken über - nun sitzen die spanischen Banken auf hohen Immobilienbeständen, die sie offensichtlich so schnell wie möglich loswerden möchten.

Denn die spanische Notenbank zieht die Zügel an: sie verlangt höhere Rücklagen für die Immobilienportfolios der Finanzhäuser. Ist eine Immobilie nach einem Jahr noch nicht verkauft, muss die Bank zusätzliche Rückstellungen in Höhe von zehn Prozent des Immobilien-Wertes aufbringen. Zudem müssen die Institute Immobilienkredite, die nicht mehr bedient werden, binnen eines Jahres wertberichtigen. Darüber hinaus ist eine Immobilie ein unproduktiver Aktivposten im Portfolio einer Bank. Ist ein Haus oder eine Wohnung aber erst verkauft, verdient das Geldhaus wieder - an den Hypothekenkrediten, die der neue Käufer hoffentlich besser begleichen kann als sein Vorgänger.

 
 
Statistiken:
 
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik in Spanien (INE – Instituto Nacional de Estadística) wurden im Janunar 2010 in der Provinz von Alicante 2.176 Wohnungen verkauft, im Vergleich zu den 2.154, die im Januar 2009 verkauft wurden. Dies ist der erste Anstieg, der seit zwei Jahren festgestellt wurde. Auf nationaler Ebene wurden im Januar 2010 2,1% mehr Wohnungen verkauft als im Vorjahresmonat.
 
RICS sieht Preise in Spanien für Wohnimmobilien im Aufwind!
Die Royal Institution of Chartered Surveyors (Rics) erkennt auf dem europäischen Markt für Wohnimmobilien erste Zeichen einer Erholung. Das ist das Ergebnis der Studie „European Housing Review (EHR)“, die der internationale Berufsverband für Immobilienfachleute in Brüssel vorgestellt hat.

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Die Spanische SL für Immobilien / Holding - Ist eine Firmengründung beim Immobilienerwerb in Spanien zu empfehlen?

Schon seit Jahren ist in Spanien der Kauf einer Immobilie über eine spanische SL in Form der Holding sehr beliebt. Hierfür gibt es vielfältige Gründe!

Vermögenschutz durch eine SL
Beim Kauf einer Immobilie durch eine S.L. kann der Käufer im Hintergrund bleiben. D.H. im Grundbuch ist als Eigentümer der Name der Gesellschaft, die Registernummer ,Steuernummer der S.L., der ursprüngliche Gründer sowie der Geschäftsführer eingetragen. Nicht eingetragen ist der aktuelle Besitzer der Gesellschaftsanteile, also der tatsächliche Eigentümer. Kauft eine Privatperson eine Immobilie so stehen im Grundbuch alle persönlichen Daten wie der Name des Käufers, Personalausweisnummer, persönliche Anschrift, Bankkonten sowie der Kaufpreis.

Steuerersparnis - Einkommensteuer
Sind Sie als Privatperson Eigentum einer Immobilie, so müssen Sie für die Immobilie Einkommensteuer bezahlen. Das Finanzamt geht hier von einem fiktiven Einkommen aus, welches durch Vermietung der Immobilie erzielt werden könnte. Als "Einkommen"wird hierbei 2% des Immobilienwertes festgelegt. Hiervon werden die Gemeindesteuern abgezogen und der Restbetrag mit 25% versteuert. Gesellschaften müssen in Spanien keine Einkommensteuer auf Immobilien bezahlen.

Vermögensteuer
Im Gegensatz zu Deutschland müssen in Spanien Eigentümer einer Immobilie Vermögensteuer bezahlen. Eine spanische Firma - Gesellschaft ist nicht vermögensteuerpflichtig.

Erbschaftssteuer
Wird eine spanische Immobilie vererbt, muss der Erbe, resident oder nicht resident, die Erbschaft in Spanien versteuern. Da die Freibeträge bei Erbschaften in Spanien sehr gering sind, kann die zu zahlende Erbschaftssteuer unter Umständen sehr hoch sein. Eine Gesellschaft hingegen "stirbt nicht" und muss so auch keine Erbschaftssteuer entrichten. Wichtig ist nur wer die Gesellschaftsanteile hält, ist auch Eigentümer der Immobilie.

Ist es wichtig erst die Firma zu gründen und mit dieser die Immobilie zu kaufen, oder kann man dies auch umgekehrt machen?
Es ist dringend zu empfehlen, erst die S.L. zu gründen und mit dieser dann den Kauf zu tätigen. Erstens ist es entscheidend, dass die Immobilie von einer Firma und nicht von Ihnen als Privatperson gekauft wurde. Ansonsten stehen Sie als Eigentümer im Grundbuch. Zweitens fallen bei späterer Einbringung einer Immobilie in eine S.L. noch Transaktionskosten sprich Übertragungskosten an.

Für den Immobilienerwerb empfiehlt sich eine "ruhende Geselschaft".
Eine S.L., die keine Geschäftstätigkeit hat, also inaktiv ist, heißt ruhende Gesellschaft. Besitzt eine ruhende Gesellschaft eine Immobilie oder sonstige Vermögenswerte spricht man von einer Holding. Mit einer Holding, die eine Immobilie besitzt sollte man aus Risikoschutz auf keinen Fall andere Geschäfte tätigen.

Ist eine ruhende Gesellschaft auch zu Buchführung und Bilanzierung verpflichtet?
Eine ruhende Gesellschaft muss nur einmal jährlich eine stark vereinfachte Abschlußerklärung vorlegen.

Wenn die Immobilie durch eine S.L. gekauft wurde und jetzt verkauft werden soll, wie geht das von statten?
Es werden ganz einfach die Gesellschaftsanteile an den neuen Eigentümer verkauft bzw. übertragen. Denn wer im Besitz der Gesellschaftsanteile ist, dem gehört auch die Immobilie.

Hat man auch steuerliche Vorteile beim späteren Verkauf der Immobilie?
Ja, auf jeden Fall. Verkauft eine Privatperson ihre Immobilie, so muss der Werzuwachs und der Verkaufserlös der Immobilie versteuert werde. Dies entfällt bei einem Verkauf einer Immobilie über eine S.L., da die Gesellschaftsanteile der S.L. und nicht die Immobilie verkauft werden.

Ist es richtig, dass bei einen Verkauf einer Immobilie von einem nichtresidenten Besitzer nur 95% der Verkaufsumme an den Verkäufer ausgezahlt werden?
Ja, ist der Verkäufer in Spanien nicht resident, so müssen 5% der Kaufsumme direkt an das spanische Finanzamt abgeführt werden. Diese Summe wird vom Finanzamt zur Deckung der Spekulationssteuer und eventueller bestehenden Steuerlasten einbehalten. Anschließen wird geprüft, welchen genauen Betrag der Verkäufer zu bezahlen hat und je nachdem bekommt der Verkäufer Geld zurückbezahlt oder muss eventuell noch nachzahlen. Dieser Abzug enfällt, wenn nicht die Immobilie, sonden die S.L. verkauft wird.

Wie sieht es mit der Grunderwerbsteuer aus, wenn statt der Immobilie die S.L. verkauft wird?
Bei einem Immobilienverkauf muß der Käufer je nach Provinz 6% bzw. 7% Grunderwerbsteuer an das Finanzamt bezahlen. Diese Steuer entfällt wenn man die S.L., die Eigentümer der Immobilie ist, verkauft.



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Käufer verzweifelt gesucht!

24.01.2012, 10:27 Uhr | Spiegel Online

Immobilien in Spanien: Experten schätzen, dass über drei Millionen Wohnungen leer stehen (Quelle: Reuters)

Immobilien in Spanien: Experten schätzen, dass über drei Millionen Wohnungen leer stehen (Quelle: Reuters)

Satte Rabatte und unterwürfige Makler: Madrid ist derzeit ein Paradies für Immobilienkäufer. Die Finanzkrise hat die Preise abstürzen lassen. Doch die Schnäppchenjagd hat ihre Tücken.

Der Mann wirkt sehr beschäftigt. Mit dem offenen Notebook in der Hand läuft er durch die Straßen von Madrid. Vor Häuserblocks mit heruntergelassenen Jalousien bleibt er besonders oft stehen. Bisweilen klingelt er und versucht über einen Bewohner herauszubekommen, was es mit diesen offensichtlich unbewohnten Räumen auf sich hat. Ob die tatsächlich leerstehen, will er wissen, es könnten ja auch selten genutzte Zweitwohnungen sein.

Preise um mehr als 40 Prozent abgestürzt

Der Mann zählt zu den 5000 Menschen, die das spanische Amt für Statistik angeheuert hat. Sie sollen bis Ende des Jahres versuchen, die Zahl der leerstehenden Wohnungen im Land möglichst genau festzustellen. Rund 3,2 Millionen sind es, so ein Schätzwert der Regierung. Bis Ende des Jahres wird man Genaueres wissen.

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Immobilienmarkt belastet spanische Großbanken weiterhin

08.02.2012, 08:47 Uhr | dpa

Automat der spanischen Bank Santander (Quelle: dpa)

Die spanische Bank Santander hat weiter Probleme mit Immobilien (Quelle: dpa)

Keine Entspannung in der Schuldenkrise: Die Probleme am spanischen Immobilienmarkt belasten die beiden Großbanken BBVA und Santander weiter. Um die neuen Auflagen der Regierung zu erfüllen, mussten die beiden Institute erneut Milliarden zur Seite legen.

Dass es zu viele sind, steht jetzt schon fest, denn im vergangenen Jahr fanden gerade mal 200.000 Wohnungen einen Käufer. Kein Wunder, dass die Immobilienpreise in Madrid seit 2006 im Schnitt um 40 Prozent abgestürzt sind. Im ganzen Land gingen die Preise allein 2011 um acht Prozent zurück.

Zusätzliche Rabatte

Nie war der Zeitpunkt günstiger, um ein Schnäppchen zu ergattern, denke ich und mache mich auf den Weg zur Traumimmobilie. Zunächst stöbere ich im Internet. Und richtig! Schon von den Web-Seiten locken mich die süßen Versprechen der Makler. "Neues Jahr, neue Preisnachlässe!" verkündet Altamira. Vallehermoso lockt gar mit einem ausdruckbaren Gutschein für zusätzliche Rabatte.

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Spanien: Banken verhökern ihre Immobilien

08.11.2010, 09:20 Uhr | mash

Die spanischen Banken wollen ihre Immobilienbestände loswerden - auch auf Mallorca (Foto: ddp)

Die spanischen Banken wollen ihre Immobilienbestände loswerden - auch auf Mallorca (Foto: ddp) (Quelle: ddp)

Spaniens Banken und Sparkassen verschachern ihre Immobilien: Auf des Deutschen liebster Urlaubsinsel Mallorca bieten die Institute Wohnungen mit bis zu 60 Prozent Rabatt an. Obendrauf locken die Bankhäuser potenzielle Käufer mit Finanzierungserleichterungen oder der teilweisen Übernahme von Kosten, die durch den Kauf entstehen. Das berichtete die spanische Zeitung "Ultima Hora". Der Grund: Sparkassen wie "La Caixa" haben nach dem Platzen der spanischen Immobilienblase hohe Immobilienbestände im Portfolio, die sie offenbar unbedingt loswerden wollen.


Malle-Immobilien zum Schleuderpreis

Die Zeitung berichtete, dass zum Beispiel die spanische Sparkasse "La Caixa" ihren Kunden mehr als 100 Wohnungen auf den Balearen anbietet. Die Preise für eine Immobilie in Palma pendelten zwischen 53.000 Euro für eine Wohnung in El Arenal bis hin zu 1,6 Millionen Euro für ein Luxus-Chalet im Edelviertel Son Vida. Dazu übernehmen viele Banken obendrauf einen Teil der Kosten, die für die Umschreibung der Wohnungen anfallen. Außerdem bieten die Geldhäuser Fremdfinanzierungen von bis zu 100 Prozent an. Die Institute weisen zudem vermehrt darauf hin, dass der Staat ab Januar 2011 die Steuergesetze verschärft: Käufer einer Wohnung können diese ab Januar 2011 nur noch absetzen, wenn sie ein Jahreseinkommen unter 24.107 Euro haben.

Dieses Jahr sei der Markt hingegen so gefestigt, dass die Immobilienmakler hier und da sogar Preissteigerungen wahrnehmen. Im Südwesten der Insel liege der aktuelle Durchschnittspreis der verkauften Immobilien nach wie vor bei rund einer Million Euro - also kein Schnäppchen. "Dieser Durchschnittspreis wurde bereits 2007, vor Beginn der Krise, errechnet", weiß Dubois.

Banken sitzt strengere Regulierung im Nacken

Fakt ist: Seit dem Platzen der Immobilienblase und dem Beginn der Wirtschaftskrise konnten viele Bauträger und auch Privatpersonen ihre Kredite nicht mehr bezahlen. Die Gebäude und Wohnungen gingen auf die Banken über - nun sitzen die spanischen Banken auf hohen Immobilienbeständen, die sie offensichtlich so schnell wie möglich loswerden möchten.

Denn die spanische Notenbank zieht die Zügel an: sie verlangt höhere Rücklagen für die Immobilienportfolios der Finanzhäuser. Ist eine Immobilie nach einem Jahr noch nicht verkauft, muss die Bank zusätzliche Rückstellungen in Höhe von zehn Prozent des Immobilien-Wertes aufbringen. Zudem müssen die Institute Immobilienkredite, die nicht mehr bedient werden, binnen eines Jahres wertberichtigen. Darüber hinaus ist eine Immobilie ein unproduktiver Aktivposten im Portfolio einer Bank. Ist ein Haus oder eine Wohnung aber erst verkauft, verdient das Geldhaus wieder - an den Hypothekenkrediten, die der neue Käufer hoffentlich besser begleichen kann als sein Vorgänger.


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